Gedicht: Trotz der Angst

Gedicht: Trotz der Angst

Angaben im Sinne der Barrierefreiheit: Das Hintergrundbild des Gedichtes zeigt eine Hand vor einem See, die ein gelb-grün-goldenes Herbstblatt gegen die Sonne hält. Das Sonnenlicht blitzt durch die Mitte des Blattes hindurch. Text des Gedichtes: Trotz der Angst Die Angst hemmt mich, die Angst bremst mich, sie wickelt mich in einen festen Kokon, der innen wie Seide glänzend ist und von außen ein zum Bersten gespannter Ballon.

Gedicht: Wunder

Gedicht Mama Kind

Angaben im Sinne der Barrierefreiheit: Das Hintergrundbild des Gedichtes zeigt eine Mutter, die ihr Kind an der Hand hält und mit ihm im flachen Meerwasser Richtung Sonnenuntergang blickt. Text des Gedichtes: Wunder Und weißt du, was so wunderbar ist? Dass du ein Wunder und jetzt da bist, dass ich mit dir und du mit mir, wir beide gemeinsam sitzen hier. Dass dein Herz und mein Herz gerade noch eins waren, beieinander nun schlagen und wir das erfahren. Dass du mein Teil bist und ich bin deiner und das wird jeden Tag größer, niemals mehr kleiner.

Gedicht: Laut

Gedicht: Laut

    Angaben im Sinne der Barrierefreiheit: Das Hintergrundbild des Gedichtes zeigt einen Traumfänger im Abendlicht. Text des Gedichtes: Laut Weißt du, worum wir uns selbst betrügen, wenn wir von Erfolg zu Erfolg hin lügen? Wenn wir Glück in Umsatzzahlen messen und uns dabei selbst vergessen? Wenn wir im Außen Trophäen jagen, das eine um das andere Statussymbol haben, wenn wir hetzen und rennen und immer höher springen und überhaupt keine leisen Lieder mehr singen? Wenn wir alle laut sind, denn wer laut ist gewinnt, auch wenn einer im Lauten sich selbst nicht mehr kennt. Wenn wir besser gestern als heute das Jahresziel haben, kurz nicken und los geht’s zu den nächsten Aufgaben. Ja, weißt du, was wir uns selbst dabei stehlen? Was soll das sein, was wird uns dann fehlen? Siehst du, was im großen Ganzen verhallt, während „Mach einfach!“, „Go for it!“, „Work harder!“ erschallt? Wir nehmen uns die vielen Wunder: das Meeresrauschen, den Duft von Holunder, das sanfte Streicheln des Sommerwindes, das Lachen deines eigenen Kindes,

Gedicht: Wundersterben

Gedicht: Wundersterben

Angaben im Sinne der Barrierefreiheit: Das Hintergrundbild des Gedichtes zeigt die Szene eines Sonnenaufgangs über der Silhouette einer Stadt. Text des Gedichtes:  Wundersterben Ein Bombenhagel aus To-dos trübt mir das Morgenrot, das mir ein Schauspiel wunderschön bis zu dem Piepsen bot. Vorbei! Wie schade, denk ich nur und trabe pflichtbewusst und stur an meines Alltags strenge Hand, gemeinhin als Schreibtisch bekannt. Und wunder mich ein Atmen nur, wie’s sein kann, dass ein Telefon mit nicht mehr als nur einem Ton es schafft, dass jedes Wunder schon am Morgen stumm verbrennt.

Gedicht: Heute nicht

Gedicht: Heute nicht

Angaben im Sinne der Barrierefreiheit: Das Hintergrundbild des Gedichtes zeigt eine abendliche Straße. Zu sehen ist das Kopfsteinpflaster, seitlich die abendlich beleuchteten Häuser, mittig einige Lichterketten von der einen zur anderen Straßenseite. Text des Gedichtes: Heute nicht! “Bleibst du noch?” “Heute nicht!” Mitleidsvoll weicht dein Blick nicht von meinem schnellen Schritte, der mich aus der lauten Mitte