Wenn du schon einmal über eine weitere Entfernung umgezogen bist, wirst du dieses Gefühl der Zerrissenheit vielleicht kennen. Ich für mich finde es sehr schwierig, immer wieder mal der einen und mal der anderen Heimat mit ihrer Natur und ihren Menschen nachzuhängen und einfach nicht beides zusammenzubekommen. Ein Gutes hat es aber dann doch: Wir sehen, dass diese Zerrissenheit im Außen nicht zu flicken ist und wir uns auf das Wesentliche konzentrieren dürfen: unsere Heimat in uns selbst.

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Angaben im Sinne der Barrierefreiheit: Das Hintergrundbild zeigt mehrere Wege inmitten einer hügeligen Wiesenlandschaft.

Text:

Keine Heimat mehr

In deiner grünen Seele
ging ich einst völlig auf,
genoss die schönste Ruhe
an deinem steten Lauf.

Dann zog ich von dir fort,
kehrte woanders ein,
und richtete mein Leben,
fernab von dir gut ein.

Und jetzt bin ich zerrissen
und fühl mich nicht zuhaus’.
Hab zwei und dabei keines
und komm da nicht mehr raus

Pendel zwischen zwei Orten,
tu mich damit so schwer,
häng mit dem Herz an beiden,
hab keine Heimat mehr.

Doch  dabei merk ich eines:
Dass ganz egal wohin
ich zieh, ich doch am Ende
in mir selbst zuhause bin.

Keine Heimat mehr (Gedicht)

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