Angaben im Sinne der Barrierefreiheit: Das Bild zeigt eine Frau mit geschlossenen Augen im Profil. Sie scheint einen tiefen Atemzug zu nehmen.

 

Text des Gedichtes:

Durchatmen

Eins ist in all diesem Trubel gewiss:
Wenn ich nicht sofort anhalte,
und einen Gang zurückschalte,
gibt’s zum Ersticken keinen Kompromiss.

Eins ist in all dieser Hektik glasklar:
Wenn ich jetzt nicht langsam werde,
die Stille statt der Pauken nähre,
erdrückt mich das Chaos unmittelbar.

Eins steht zwischen allen Zeitfenstern fest:
Wenn ich das Hetzen nicht beende,
statt schnüren lieber Zeit verschwende
presst sich die Freude zum kläglichen Rest.

Drum atme ich durch,
nehme nah bei mir Platz,
vergeude die Stunden,
kein Wort, keinen Satz.
Atme aus und wieder ein.
Und lasse wieder Freiheit
in mein Herz hinein.

Durchatmen (Gedicht)

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